Sein Spezl spielte gerade die Fußball-WM in Russland, er selbst steht seit kurzem wieder auf dem Eis und bereitet sich auf die neue DEL-Saison vor: Thomas Oppenheimer, Eishockeyprofi bei den Berliner Eisbären, der die Sommerpause mit Frau und Kind zuhause in Peiting und Peißenberg – und an einem Morgen auf unserer Roten Couch verbrachte. Im großen Interview hat uns der 1,87 Meter große Sturmtank verraten, warum die Wochen in der Heimat nicht wirklich Urlaub für ihn sind, er trotz starker Saison der Nationalmannschaft absagen musste, Thomas Müller nach dem verlorenen Pokal-Finale gegen Frankfurt nicht von ihm getröstet wurde und die Belastungen für Eishockeyprofis stark grenzwertig sind. Umso wichtiger für ihn: Ein ausgewogenes Sommertraining, das er seit acht Jahren mit einem Fitnesstrainer aus Schongau absolviert. Was Form und Optik betrifft, sind die Produkte von „Carapax“ nah dran an einer Eishockeyausrüstung. Im in Oderding eröffneten Metallatelier eineiiger Zwillingsbrüder werden furchteinflößende Helme, Masken und Rüstungen aus Schwarzblech geformt, die qualitativ und gestalterisch wohl einzigartig sind in Deutschland. Welche Zielgruppe „Der letzte Plattner“ und sein für Buchhaltung, Vertrieb und Marketing zuständiger Bruder mit dieser seltenen Handwerkskunst erreichen möchten, haben wir unter anderem beim Gang durch Kneipe und Werkstatt erzählt bekommen.
Einige Kilometer weiter nordöstlich haben wir die Werkstätte von Johann Schwaiger besucht. Seit einem feuchtfröhlichen Stammtisch-Abend werden beim „Wieserer“ Hightech-Vorrichtungen für Klauenpflege von Kühen und Bullen produziert. Nicht weniger innovativ sind die Erfinder von Torqeedo. Angefangen am Starnberger See, stellt das heute in Gilching sitzende Unternehmen 30 verschiedene Elektromotoren für Boote her, die sowohl auf den hiesigen Seen als auch den Meeren dieser Welt unterwegs sind. Der Umsatz des Unternehmens? Fünf Mal so hoch als der des nächstgrößeren Betriebes. Im Tassiloland „dahoam“, in der Welt zuhause: Das trifft auch auf die Islamische Gemeinde Penzberg zu. Touristen aus aller Welt sowie Gläubige im Umkreis von 50 Kilometern besuchen die topmoderne Moschee. Beeindruckend neben der Architektur: Das weltoffene und stark auf Bildung und Aufklärung ausgelegte Konzept der Gemeinde.
Eine beliebte Anlaufstelle für Auswärtige sind auch die Kunstturner des TSV Weilheim, die es immer wieder schaffen, Toptalente aus der Region in die höchste deutsche Liga zu hieven. Dass der „einfache“ Hobbyturner trotzdem nicht zu kurz kommt, liegt an der wohlgeformten Struktur des Vereins. Letztere ist auch der Garant für Unternehmer. Und die Basis für Neugründer. Wir vom Regionalmagazin „tassilo“ starten mit dieser Ausgabe einen Aufruf an die klügsten, innovativsten und kreativsten Köpfe der Region, die sich mit ihrer Geschäftsidee bei uns bewerben können. Eine vierköpfige Jury wählt letztendlich aus, wer es mit seinem Start-up in unser Magazin schafft.
Auf viele pfiffige Ideen freut sich an dieser Stelle
Ihr Tram-„tassilo“
(Die aktuelle Ausgabe können Sie im Übrigen auch hier online lesen.)