Gäbe es eine Preisverleihung für den „Coolsten Spielplatz im bayerischen Oberland“, hätten die Huglfinger gute Chancen auf den Sieg. Nicht nur aufgrund des naturbelassenen Designs und der 18 Attraktionen für Alt und Jung – insbesondere die Umsetzung des Projekts „Abenteuerspielplatz“ (Seite 4/5) könnte andere Gemeinden zum Nachmachen anregen. Zehn Kilometer weiter nördlich: Die Weilheimer Altstadt, die heute noch zu 41 Prozent von einer hochmittelalterlichen Mauer umgeben ist. Wir haben uns mit Stadtarchivar Dr. Joachim Heberlein die bauhistorische Geschichte der Stadtmauer (Seite 6/7/8) genauer angeschaut. Und im Stadtbauamt nachgefragt, ob der Erhalt eines solchen Dreifach-Denkmals heutzutage mehr Fluch oder Segen sei. Wenige Fußminuten vom einstigen Oberen Tor entfernt: Das 50 Quadratmeter große Kellerbüro von Erich Schmidt-Eenboom. Im großen Interview auf der Roten Couch (ab Seite 9) verrät Deutschlands gefragtester Geheimdienstexperte, wie er an Informationen des BNDs kommt, warum er selbst viele Jahre vom Geheimdienst beschattet wurde, er aus Sicherheitsgründen besser nicht mehr nach Russland oder in die Türkei reisen sollte, wie viele TV-Teams ihn bereits zuhause in Weilheim besucht haben und welche Aufgabe das von ihm geführte Forschungsinstitut für Friedenspolitik erfüllt.
Aus dem Untergrund hinein ins Weltall? Für Normalsterbliche ein unerfüllter Traum, weil viel zu teuer, obendrein nicht sonderlich umweltfreundlich. Es gibt aber eine kostengünstigere Alternative, um in die Welt der Sterne und Planeten einzutauchen. Die Rede ist von Planetarien. Und Sky-Skan – einem international tätigen Unternehmen (Seite 14/15) mit Hauptsitz in Seeshaupt, das auf den Bau und das Betreiben solch halbkugelförmiger Kuppen spezialisiert ist. Und auch für Sie, liebe Leserinnen und Leser, den Sternenhimmel zum Greifen nah heranholen könnte.
Mauersegler können immerhin bis zu 3000 Meter hoch fliegen. Sie gehören zu den sogenannten Gebäudebrütern. Und haben das große Problem, dass ihr Lebensraum aufgrund energieeffizienterer Bauweise sukzessive verschwindet. Ein Projekt vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (Seite 16/17) soll genau das verhindern.
Überhaupt ist diese März/April-Ausgabe traditionell gespickt mit Themen zu Bauen, Wohnen und Energie, sowie zum Thema Ausbildung. Wir erörtern beispielsweise, wie gut sich das Tassiloland für Geothermie (18/19) eignet – also den Gewinn von Energie aus dem Untergrund. Wie viele Notdächer (20/21) die einzelnen Landkreisgemeinden kaufen. Was in Zeiten des Bürokratie-Wahnsinns trotzdem genehmigungsfrei gebaut (Seite 22/23) werden darf. Welch leckere Rezepte die Hauswirtschafterei zu Ostern empfiehlt (Seite 28/29). Und wie man eigentlich Lokführer (Seite 34/35) des schnellsten Zugs in Deutschland wird. Wer sich beruflich anderweitig orientieren möchte: In wenigen Wochen finden wieder die großen Ausbildungsmessen in Schongau und Weilheim statt. Hingehen, mutig sein und mit etwas Glück ein iPad gewinnen, empfiehlt an dieser Stelle den Schülerinnen und Schülern,
Ihr Johannes Schelle