Wieder mehr Mensch sein. Ein Satz, der für Dauergestresste im Zeitalter der Digitalisierung ein wenig klingt wie Balsam auf die Seele. Nur wie? „Zum Beispiel mit tiergestützter Therapie“, rät an dieser Stelle Florence Gebhardt, die ihr breitgefächertes Angebot nicht nur mit klassischem Fleckvieh, sondern den wohl süßesten Rindern im Tassiloland in die Tat umsetzt. Noch wertvoller, weil im Notfall lebensrettend: Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, THW, Bundeswehr, Bergwacht. Sie alle laden zum Tag der Helfer nach Peiting, wo der breiten Öffentlichkeit tiefe Einblicke in die Arbeit hiesiger „Blaulichtfamilien“ gewährt wird. Unter anderem durch Simulation eines Verkehrsunfalls mit schwerverletzter Person. Absolute Vorsicht im Straßenverkehr gilt auch für Pedelec-Fahrer. Wir haben uns mit einem Berufspendler auf zwei Rädern über Rechte, Pflichten und Vorteile dieser Bikes mit elektromotorischer Unterstützung bis 45 Stundenkilometern unterhalten. Ob dabei Dialekt gesprochen wurde? Das Bayerische Ministerium der Finanzen und für Heimat hat zum Erhalt von Dialekten ein Audio-Quiz veröffentlicht. Neben älteren Sequenzen aus 1950 wurden auch Stimmen namhafter bayerische Künstler aus Musik und Kabarett aufgenommen. Und von kulturbegeisterten Sprachexperten aus Böbing, Oberhausen und Huglfing.
Auf der Roten Couch: Die Kreisheimatpfleger
Dialekt bedeutet für viele Menschen auch Heimat. Passend dazu, ab Seite 9, grinsend auf der Roten Couch sitzend: Die für Weilheim-Schongau zuständigen Kreisheimatpfleger. Der eine, Klaus Gast aus Deutenhausen, kümmert sich verstärkt um Geschichte und Kultur. Der andere, Jürgen Erhard, um Denkmalpflege und Baukultur. Wir wollten von beiden wissen, was für sie Heimat bedeutet, wie sie an Heimatwissen gelangen und warum Ortsinteressierte zuallererst auf Friedhöfen vorbeischauen sollten.
Über 2000 wertvolle Lebensräume
Von Ruhestätten in der Regel weiter entfernt: Biotope. Diese für Artenvielfalt so wertvolle Flächen werden derzeit landkreisweit neu kartiert. Ob sie auch für den Bau von Freiflächenanlagen geeignet sind? Mit sogenannten Agri-PV-Anlagen aber können Landwirte, Betreiber und sicherlich viele Bürgerinnen und Bürger gut leben. Vor allem dann, wenn die landwirtschaftliche Nutzung erhalten bleibt. Noch dieses Jahr soll der Plan fünf neuer PV-Anlagen um Peißenberg, Ohlstadt und Schongau so realisiert werden, dass Kälber, Jungvieh und Milchkühe trotz Paneelen grasen können. Hochwertige Milch haben derweil die drei Damen der Hauswirtschafterei zum Backen zahlreicher Käsekuchen verwendet. Und die dazu passenden Rezepte in einem neuen Backbuch veröffentlicht. Den korrekten Umgang mit Rindern lernt momentan
ein junger Bursche, der sich für eine Zweitausbildung zum Landwirt entschieden hat, obwohl seine Eltern keinen Bauernhof besitzen. Auch lesenswert: Die Geschichte zweier frischgebackener Zimmerer, die sich nach dem Abi ganz bewusst für eine Ausbildung im Handwerk entschieden haben. Und es keine Sekunde bereuen, wie aus erster Hand erfahren durfte,
Ihr „tassilo“-Team
Viel Spaß beim Lesen