Tutzinger Filmerkundungen mit Ehrengast Jürgen
Prochnow: “Das Boot“
Wir zeigen die dreieinhalbstündige Director’s Cut Fassung von 1997.
Friedemann Beyer gibt zusammen mit dem „Kaleun“ vor Filmbeginn eine Einführung.
Freuen Sie sich auf spannende Hintergründe zur Entstehung dieses Meilensteins
des Genres.
“Das Boot” (D 1981, 208 Min.)
Regie: Wolfgang Petersen. Nach dem Roman von Lothar-Günther Buchheim
(Feldafing).
Produktion: Bavaria Atelier GmbH (Produzent: Günter Rohrbach), Kamera: Jost
Vacano. Musik: Klaus Doldinger, Bauten: Rolf Zehetbauer, Götz Weidner,
Spezialeffekte: Karl Baumgartner, Kostüme: Monika Bauert.
Mit Jürgen Prochnow, Herbert Grönemeyer, Klaus Wennemann, Hubertus Bengsch,
Martin Semmelrogge, Heinz Hoenig, Uwe Ochsenknecht, Claude-Oliver Rudolph, Jan
Fedder, Ralf Richter, Oliver Stritzel u.a.
„Atemberaubend spannend und umwerfend intelligent. Einer der großartigsten
Kriegsfilme, die je gedreht wurden“, schreibt das führende amerikanische
Filmbewertungsportal Rotten Tomatoes, wo „Das Boot“ 98% Zustimmung
erhält. San Francisco Chronicle ergänzt:
„Konsequent verwirft Regisseur Petersen die üblichen Kriegsfilm-Klischees“
– und fokussiert stattdessen die sehr realen Ängste einer deutschen
U-Bootbesatzung, deren Mitglieder kaum älter als zwanzig sind und nichts mehr
hoffen, als den Zweiten Weltkrieg zu überleben.
„Das Boot“ ist ein Meilenstein des Genres und bis heute einer
der weltweit bekanntesten deutschen Filme. Nach seinem
überragenden internationalen Auslandserfolg und einer ebenso
erfolgreichen, häufig wiederholten Ausstrahlung als fünfeinhalbstündiger
TV-Serie gilt „Das Boot“ heute als Filmklassiker. Dessen handwerkliche
Qualitäten und die packende psychologische Zeichnung seiner in
der Enge eines U-Boots eingepferchten Protagonisten gelten als herausragende Eigenschaften
des Films.
Das Dreißigmillionen-Projekt, in den
Münchner Bavaria-Studios, auf Helgoland und im französischen Atlantikhafen
La Rochelle entstanden, wurde für sechs Oscars nominiert und
mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der Film beförderte Regisseur
Petersen, Kameramann Vacano sowie Hauptdarsteller Prochnow nach
Hollywood und machte die dahin weitgehend unbekannten Darsteller
wie Herbert Grönemeyer, Uwe Ochsenknecht oder Heinz Hoenig zu Stars.
Der Film erzählt die Geschichte des deutschen U-Boots U-96 und
seiner fünfzigköpfigen Besatzung unter dem Kommando des „Kaleun“
(Prochnow). Stationiert im französischen Atlantikhafen La Rochelle läuft die
U-96 im Herbst 1941 zum Einsatz aus. Was als Routineunternehmen beginnt,
verwandelt sich nach dem ersten Beschuss bald zur Hölle. Gefangen zwischen
Feuer an Bord und Wassereinbrüchen, zwischen Angst und Verzweiflung, zwischen
Leben und Tod, erlebt die junge Mannschaft die Grausamkeit des Krieges.
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Die „Tutzinger Filmerkundungen“ sind eine Filmreihe mit
Friedemann Beyer. Mehr Erkundungen finden Sie auf www.kulturtheater-tutzing.de
Kartenvorverkauf an der Kinokasse oder online auf der
Website des Kulturtheaters (ab ca. zwei Wochen vorher).
